Belastungs- und Beanspruchungskonzept

Lassen Sie uns anhand der Grafik überlegen, wie sich das Zusammenspiel gestaltet.
Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung ist die Unterscheidung zwischen den arbeitswissenschaftlichen Begriffen "Belastung" und "Beanspruchung" zentral. Die unterschiedlichen "Eigenschaften der Personen" spielen dabei eine wichtige Rolle. Alle drei Faktoren wirken zusammen. 
Bildquelle: nach W. Laurig (1980)
Welche Erkenntnisse lassen sich aus der Grafik ableiten?
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Wie lassen sich die Begriffe in der Grafik wiederfinden?
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Das Belastungs-Beanspruchungskonzept geht davon aus, dass jeder Arbeitsplatz durch äußere Bedingungen gekennzeichnet ist, die für jede dort tätige Person gleich sind (Belastungen). In Abhängigkeit von den individuellen Eigenschaften können die Beanspruchungen der Menschen als Folge der jeweiligen Belastungen sehr unterschiedlich sein.
Belastungen können zu unterschiedlichen Beanspruchungen führen. Dabei gibt es ungünstige (rote) Bereiche sowohl bei zu geringer als auch zu hoher Belastung. In beiden Fällen kommt es zu einer Beanspruchung, die gleichermaßen gesundheitsgefährdend sein kann.
Optimale Belastungen führen zu einem gesunden Bereich (grün). Entscheidend dabei sind die individuellen Eigenschaften von Menschen. 
Bildquelle: BGHM
Nicht jede individuelle Eigenschaft ist für jede Tätigkeit relevant. Darum gilt der Grundsatz "Anpassung der Arbeit an den Menschen".
Welche individuellen Eigenschaften sind für physische Beanspruchungen relevant?
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Haarfarbe und Zahnspange sind bei physischen Belastungen völlig unwichtig. Links-/Rechtshändigkeit werden dagegen häufig übersehen.
Gleiche Belastung führt in Abhängigkeit der individuellen Eigenschaften (z. B.: Alter, Geschlecht, Körpermaße) zu unterschiedlichen Beanspruchungen der Beschäftigten.
Anpassung der Arbeit an den Menschen – nicht umgekehrt!