Exkurs: Die Kopfstand-Methode

Von allen Beteiligten akzeptierte Lösungen für bestimmte kontroverse Fragestellungen zu finden, ist manchmal mühselig – auch im Arbeitsschutz. Negative Aspekte eines Problems zu benennen, fällt hingegen leichter. Diese Energie zu nutzen ist das Prinzip der sogenannten Kopfstand-Methode.

Doch wie genau funktioniert die Kopfstand-Methode?

Im ersten Schritt geht es darum, negative Auswirkungen und Maßnahmen, die die Ausgangssituation verschlimmern, zu sammeln. Im zweiten Schritt werden aus den Ideen Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet. Denn in jeder negativen Auswirkung und in jeder Verschlimmerung steckt im Kern die Lösung des Problems. 
Der Kopfstand braucht etwas Mut. Er erleichtert jedoch das Reden über schwere Themen und mit schwierigen Gesprächspartnern. Mit dem Perspektivwechsel sinkt die Hemmschwelle, Ideen laut auszusprechen. So kann beispielsweise ein positives Betriebsklima mit einer sich gegenseitig unterstützenden Belegschaft entstehen – etwa wenn man gemeinsam herausgefunden hat, dass Zuhören dabei hilft, Informations- und Abstimmungsprozesse zu verbessern.
Das Video zeigt anhand eines praxisnahen Beispiels, wie die Kopfstand-Methode funktioniert und erklärt, wie Mitgliedsunternehmen die zugehörige Mappe beziehen können.